„Was weg ist, ist weg!“ – das hören viele Arthrose-Patienten, wenn es um den zerstörten Knorpel in ihren Gelenken geht. Allerdings zeigen aktuelle Studien: Das stimmt so nicht! Wenn der Knorpel nicht ständig abgerieben wird, kann er sehr wohl vom Körper wieder aufgebaut werden. Wie das mit dem Knorpelaufbau funktioniert, verraten wir dir in diesem Artikel.
Bisher hält sich die weitverbreitete Auffassung, Arthrose sei nicht heilbar, da der Körper nicht in der Lage sei Gelenkknorpel wieder aufzubauen, wenn er einmal abgerieben wurde. Nach herkömmlicher Meinung können man lediglich die Abnutzung verzögern und die auftretenden Schmerzen mit Medikamenten unterdrücken. Am Ende dieses Prozesses sei nur der „Einbau“ eines künstlichen Gelenkes möglich.
Doch stimmt das wirklich? Kann der Körper den Gelenkknorpel tatsächlich nicht wieder aufbauen? Ist der Verschleiß und damit die Arthrose unheilbar?
Wenn Sie von Ihrem Arzt hören, dass der Körper den Gelenkknorpel nicht wieder aufbauen kann, dann hat er sich das nicht einfach ausgedacht – er kennt es nur leider nicht anders. Wenn der Arzt das Knie eines Patienten mit Arthrose röntgt, dann sieht er, dass der Gelenkspalt zu klein ist und sich vielleicht Knochenwucherungen an den Gelenkflächen gebildet haben. Dieses Bild lässt ihn darauf schließen, dass der Knorpel stark abgenutzt ist. Der Arzt bekommt selten Röntgenbilder zu sehen, auf denen der Gelenkspalt wieder größer geworden ist und Hinweise auf eine Knorpelregeneration zu sehen sind. Warum ist das so? Die Patienten, bei denen die Knorpelschäden sich regeneriert haben und der Gelenkspalt sich weitet, geht es besser. Ihre Arthrose wurde gestoppt und sie haben in der Regel auch keine Schmerzen mehr. Würde der Patient jetzt erneut zum röntgen zum Arzt gehen, könnte der Arzt vielleicht sehen, dass der Knorpel sich sehr wohl regenerieren kann. Aber wer geht schon zum Arzt, wenn es im besser geht?
Der Arzt bekommt also meist nur zu sehen, dass die Zerstörung des Knorpels und die parallel auftretenden Schmerzen langfristig immer weiter zunehmen. Kein Wunder also, dass ein Arzt, der eine Knorpel-Regeneration nie beobachten konnte, jeden für inkompetent hält, der anderer Meinung ist.
Nur wenige hinterfragen das, was sie gelernt haben
Auf den Röntgenbildern sieht der Arzt immer nur einen momentanen Zustand, aber nicht, wie sich dieser entwickelt hat. Im Studium hat der Arzt die Ursachen und Behandlungsmethoden für Arthrose gelernt und sieht sich durch die Röntgenbilder von Knorpelschäden, die den fortschreitenden Verschleiß zeigen, bestätigt.
Dass Arthrose ganz andere Ursachen haben könnte, hinterfragen nur wenige, denn das würde bedeuten, dass sie all das, was sie über Jahre gelernt haben, worin sie geprüft wurden und wonach sie die meiste Zeit ihre Patienten behandelt haben, in Frage stellen müssten.
Deshalb werden auch weiterhin Behandlungen entwickelt, die den Verschleiß und die Schmerzen nicht dauerhaft beheben können, weil sie von einer falschen Annahme über die Ursachen von Arthrose ausgehen. Und so manifestiert sich auch der Glaube, dass Arthrose und der Knorpelverschleiß nicht aufzuhalten seien – schließlich helfen ja keine Behandlungsversuche. Sie merken schon: Es ist ein Teufelskreis!
Wir sollten jedoch Verständnis für unsere Ärzte und Therapeuten haben: Es ist nicht leicht, etwas zu hinterfragen, das man jahrelang anders gelernt und angewendet hat. Außerdem stehen viele in ihren Kliniken so unter Stress, dass sie kaum dazu kommen, sich darüber Gedanken zu machen.
Es gibt aber natürlich viele Hinweise, die eigentlich stutzig machen müssten:
Immer wieder berichten uns Ärzte in unseren Ausbildungen, dass es bei Arthrose-Operationen teilweise ein Kraftakt ist, die Gelenke auseinander zu bekommen. Die Spannung der Muskeln und Faszien ist manchmal so groß, dass die Ärzte sie bei den OPs längs der Faserrichtung schneiden müssen. Das spiegelt exakt unsere Erfahrungen wider: Wir haben über viele Jahre die Entstehung von Arthrose und Schmerzen erforscht und konnten dabei herausfinden, dass die Ursache für Arthrose nicht im fortschreitenden Alter oder der regelmäßigen Nutzung und Belastung der Gelenke liegt. Vielmehr sind unnachgiebige Muskeln und Faszien, die durch unsere einseitigen Bewegungsmuster entstehen und enormen Druck auf die Gelenke aufbauen, der Grund für den Verschleiß. Das kann man aber nicht auf Röntgenbildern beobachten und daher „übersehen“ die meisten Ärzte diese Ursache der Arthrose.
Wenn diese Überspannung der Muskeln und Faszien nicht normalisiert wird, werden die Gelenkflächen immer stärker aufeinandergepresst, sodass der Knorpel permanent verschleißt. Dem Knorpel wird also gar nicht die Möglichkeit gegeben, sich regenerieren zu können.
Neue Studien bestätigen unsere Auffassung: Am Medical Center der Universität Utrecht konnten Forscher 2011 zeigen, dass sich Knorpel wieder regeneriert, wenn der dauerhafte Abrieb gestoppt wird.
Dazu wurde Patienten mit starker Kniearthrose ein Metallgestell angelegt, welches das Kniegelenk fünf Millimeter auseinanderzog. Eingebaute Federn sorgten für Druckschwankungen in der Gelenkflüssigkeit und ermöglichten den Patienten, mit dem Gestell zu gehen. Am Ende der Studie konnte nachgewiesen werden, dass sich die Knorpelbildung so in kurzer Zeit anregen ließ und gleichzeitig die Arthroseschmerzen verschwanden. Als 2016 die neuen Daten nach einer zweimonatigen Behandlung vorgestellt wurden, hatte die Knorpeldicke zwar wieder etwas abgenommen, war aber immer noch viel dicker als vor der Behandlung. Das zeigt ganz klar: Wenn der Gelenkspalt vergrößert wird und der Knorpel nicht permanent abgerieben wird, kann sich Knorpel regenerieren.
Aber keine Angst, du musst jetzt nicht mit einem Metallgestell durch die Gegend laufen. Es geht viel einfacher. Fragen Sie sich nun mal selbst: Was verkleinert den Gelenkspalt und presst die Gelenkflächen aufeinander? Richtig, die unnachgiebigen Muskeln und Faszien, die durch ihre Überspannung den Verschleiß immer weiter fortsetzen!
Wenn beim Golfen die Ellbogen, die Schultern, die Knie oder die Hüften schmerzen kann ein„flight“ schnell zu einem Fluch werden. Der geliebte Sport wird immer anstrengender und der Spaß bleibt auf der Strecke. Regelmäßig können diese Schmerzen beseitigt werden, da sie meist auf Grund von muskulär-faszialen Ungleichgewichten durch unser Gehirn „geschaltet“ werden. Damit soll der Körper vor Arthrose, Bandscheibenvorfällen und anderen Schädigungen geschützt werden (AlarmSchmerzen).
Der Golferellbogen: Betrifft häufig Menschen die wiederholt Schraub-Bewegungen ausführen, schwere Lasten heben oder den Arm über einen langen Zeitraum immer wieder gleichförmig beugen.
Hier kann es zu einer Überbeanspruchung der Beugemuskeln und des Ellenbogens kommen. Diverse Wurf-, und Stoßsportarten, Leichtathletik, Klettersport passen hierzu aber auch bestimmte Berufsgruppen sind hier anfälliger.
Es überrascht daher nicht, dass viele Golfer betroffen sind. Beim Abschlag wirkt wirkt zum Beispiel eine mit voller Wucht einschießende Kraft auf die Hand und die Beugemuskulatur des Unterarms.
Durch Rotationsbewegungen der Wirbelsäule und der Schultern ist auch hier viel Beweglichkeit gefordert, die viele Golfer leider überfordert und zu Rückenschmerzen und Schulterschmerzen führen kann.
Für längere Spiele auf 18-Loch Plätzen ist auch der Gang-Apparat gefordert, sodass auch Knie-, und Hüftschmerzen häufig als Schmerzbild genannt werden.
In ca. 3 Behandlungen nehmen wir uns einen Schmerz genau vor:
Schritt 1. ANAMNESE Genaue Untersuchung Ihrer Beschwerden
Schritt 2. OSTEOPRESSUR Durch Druck auf spezielle Knochen-Rezeptoren wird der Alarm-Schmerz gelöscht
Schritt 3. ENGPASSDEHNUNG Sie erlernen Ihre individuellen Übungen und führen diese regelmäßig durch
1. UND 2. SCHRITT In den ersten beiden Phasen kann der Therapeut Ihren Schmerz lokalisieren und durch die L&B Therapie stark reduzieren oder löschen.
3. SCHRITT Um die Schmerzfreiheit dauerhaft zu erhalten, muss der Patient seine Engpassdehnungen regelmäßig durchführen.
Liebscher & Bracht Ostsee
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